
Pressekonferenz
24.11.16
"Das Kribbeln und die Vorfreude steigen täglich!"
In der Pressekonferenz vor dem Nordderby gegen Werder Bremen am Samstag (26. November, Anpfiff: 15:30 Uhr) sprach HSV-Trainer Markus Gisdol unter anderem über die Brisanz des Duells, die personelle Situation und das Trainingslager in Barsinghausen.
Noch zwei Tage, dann steigt im Volksparkstadion am Sonnabend um 15:30 Uhr das mit Spannung erwartete 105. Nordderby zwischen dem Hamburger SV und Werder Bremen. Knapp 170 Kilometer südlich der Heimat bereitet sich der HSV im niedersächsischen Barsinghausen seit gestern in einem dreitägigen Kurztrainingslager mannschaftlich geschlossen auf die kommende Aufgabe vor, wenngleich das Trainingslager eine von vielen schon länger geplanten Maßnahmen ist. "Es ist weniger die Ruhe, sondern vor allem das Zusammensein, das für uns aktuell ganz wichtig ist. Wir wollen als Mannschaft wachsen", erklärte HSV-Trainer Markus Gisdol in der heute provisorisch anberaumten Pressekonferenz im "Niedersachsen Saal" der Hotelanlage Fuchsbachtal. Mit jener Geschlossenheit wollen die Rothosen auch am Sonnabend gemeinsam mit den Fans den Derbysieg holen.
Im Detail sprach der 47-Jährige in der Pressekonferenz über...
... die Brisanz des Nordderbys: Bei uns steigen täglich das Kribbeln und die Vorfreude auf dieses Duell. Derbys sind immer besondere Spiele und aus meiner Vergangenheit bei Schalke und in Hoffenheim kenne ich ihre Bedeutung. Gerade das Nordderby hat eine große Vergangenheit und bringt automatisch viele Geschichten mit sich. Das steigende Kribbeln kann man dabei gar nicht abstellen, selbst wenn man es wollte. Es ist klar, dass wir unbedingt den Sieg wollen und uns auf das Spiel freuen. Ein End- oder Schicksalsspiel ist es bei aller Brisanz aber nicht.
... seine Erwartungen an das Spiel: Wir müssen den notwendigen Respekt vor Werder haben. Das Team hat im Angriff viel Qualität und zuletzt sind wichtige Spieler zurückgekehrt. Dennoch sehen wir gute Gelegenheiten, um zum Erfolg zu gelangen. Wir haben den Gegner gut analysiert und bereiten unser Team gezielt vor. Wir wollen mit hohem Engagement ins Spiel gehen und müssen das Spiel wie in einem eigenen Tunnel erleben.
... die personelle Situation: Luca Waldschmidt ist zurück, ansonsten hat sich an dem Personal nichts geändert. Wir könnten also erstmals mit der gleichen Aufstellung wie in Hoffenheim spielen. Das sind schon einmal gute Voraussetzungen. Wir werden in den verbleibenden zwei Trainingseinheiten nun gucken, inwieweit wir Veränderungen vornehmen.

... das Trainingslager in Barsinghausen: Wir haben zuletzt eine ganze Reihe an Maßnahmen eingeleitet und das Trainingslager gehört dazu. Wir wollen Mannschaftsprozesse einleiten, den Spielern Hilfen und Leitplanken geben, um als Team zu wachsen. Gerade das Zusammensein ist in diesen Tagen sehr wichtig für uns. Die Spieler sind dabei sehr engagiert, haben gestern und heute ein tolles Training abgeliefert. Sie wollen unbedingt, das ist sicher.
... den offenen Brief der Mannschaft: Die Entstehung des Briefes habe ich gar nicht mitbekommen. Die Spieler sind auf mich zugekommen und haben erklärt, dass sie nach außen etwas sagen wollen. Das zeigt, dass sie sich mit der Situation beschäftigen. Insgesamt werte ich den Brief als tolles Zeichen unserer Mannschaft. Wir haben in Hoffenheim wieder eine Verbindung zwischen den Fans und der Mannschaft hergestellt. Es ist klar, dass sie "Derbysieg" skandieren, den wollen wir ja auch.