
Pressekonferenz
10.03.17
„Wir werden alles versuchen, um ihren Lauf zu brechen“
In der Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen die Fohlen (Sonntag, Anstoß: 17:30 Uhr) sprach Cheftrainer Markus Gisdol unter anderem über die Personalsituation, das Team der Stunde aus Gladbach und die Situation am Ende eines Spieltags nachzulegen.
Für Cheftrainer Markus Gisdol und die Rothosen steht am Sonntag mit dem Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach (Anstoß 17:30 Uhr) der Abschluss einer schon jetzt ereignisreichen Fußballwoche an. Der historische 6:1-Sieg des FC Barcelona in der Champions League gehörte für den 47-Jährigen ebenso zum Pflichtprogramm wie das gestrige Europa League-Spiel zwischen dem kommenden Gegner aus Gladbach und dem FC Schalke 04 (1:1). "Das Spiel in Barcelona hat gezeigt, wie eng es in unserem Sport immer wieder zugeht. Zwischen Trainertrottel und Wundertrainer lagen bei Enrique drei Minuten. Für ihn persönlich freut es mich, für Paris war es dagegen extrem bitter. Doch solche Comebacks sind das Schöne an unserem Sport", so Gisdol in der heutigen Pressekonferenz. "Das Spiel der Gladbacher habe ich natürlich auch gesehen. Sie befinden sich in einer sehr guten Verfassung, hatten gestern vielleicht auch das nötige Quäntchen Glück, aber das hast du eben, wenn du so einen Lauf hast."
Darüber hinaus sprach der 47-jährige Cheftrainer im Detail über…
… die Personalsituation: Bei Nicolai Müller könnte es eng werden, er ist noch etwas geschwächt von seinem grippalen Infekt und konnte noch nicht wieder mit der Mannschaft trainieren. Dort müssen wir noch abwarten. Ansonsten fällt lediglich Mergim Mavraj weiterhin aus. Das heißt, dass wir viele Alternativen haben. Prinzipiell wägen wir auf unschlüssigen Positionen immer zwischen der aktuellen Form eines Spielers und der taktischen Ausrichtung auf den Gegner ab.
... das Spiel gegen die Fohlen: Gladbach befindet sich in einer guten Verfassung und hat einen Lauf. Sie haben in ihrem Kader Champions League-Qualität, können beliebig wechseln und haben in den vergangenen Jahren einen guten Spielstil entwickelt. Wir können aus dem letzten Spiel im Pokal gegen sie aber auch viel mitnehmen und werden an der einen oder anderen Schraube etwas drehen. Wir werden alles versuchen, um ihren Lauf zu brechen und etwas Zählbares mitzunehmen.
… die Situation am Ende des Spieltags nachzulegen: Wir können uns das nicht aussuchen und haben uns mit diesem Thema natürlich schon beschäftigt. Schließlich nimmt jeder die Ergebnisse zur Kenntnis, wenn man am Sonntag- oder auch am Samstagabend spielt. Die beste Herangehensweise ist, heute davon auszugehen, dass die anderen Teams in unserer Tabellenregion allesamt ihre Spiele gewinnen. Wir tun wiederum gut daran, uns voll auf unser Spiel zu konzentrieren. Das ist das Einzige, was wir beeinflussen können.
… den Teamgeist in der Mannschaft: Ein guter Teamgeist ist unabdingbar für den Erfolg einer jeden Mannschaft und ein gutes Arbeiten unter der Woche. Das ist aber nicht etwas ganz Neues bei uns, sondern ist Stück für Stück mit der Zeit entstanden. Die Mannschaft hat einen guten Umgang miteinander. Die Spieler respektieren sich, haben Freude miteinander und können sich auch in den Trainingseinheiten immer wieder voll konzentrieren. Ich freue mich, dass wir immer mal wieder Spaß haben und gelächelt wird. Das gehört dazu, um die notwendige Lockerheit bei allem Ernst beizubehalten. Das ist ein positiver Aspekt, den wir so auch begleiten wollen.
… seine Vertragssituation: Jedes Wort, das wir aktuell darüber verlieren, ist in der Öffentlichkeit nicht angebracht. Ich habe einen sehr großen Respekt davor, dass uns diese Situation auch nur im Ansatz irgendwie ablenken könnte. Das bitte ich nach wie vor zu respektieren. Ich halte mich dort absolut an unsere internen Absprachen. Wenn wir etwas zu verkünden haben, dann werden wir das machen. Aber unser erster Fokus ist auf unseren Spielen und der Arbeit mit der Mannschaft gerichtet. Daran hat sich in den letzten zwei Wochen nichts geändert.