
Pressekonferenz
30.03.17
"Aus dieser Position heraus unsere Punkte machen"
In der Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen Köln (Sonnabend, Anstoß: 15:30 Uhr) sprach HSV-Trainer Markus Gisdol unter anderem über die personelle Lage, den Saisonendspurt und Kölns Top-Torjäger Anthony Modeste.
Nach der Länderspielpause geht es am Wochenende mit dem 26. Spieltag der Bundesliga-Saison 2016/17 weiter. Die Rothosen empfangen dabei den 1. FC Köln zum Heimspiel im Volksparkstadion, das mit 57.000 Zuschauern zum dritten Mal (zuvor gegen München und Dortmund) in dieser Spielzeit ausverkauft sein wird. "Es ist immer ein großartiges Gefühl, hier ins Stadion reinzugehen und den Support unserer Anhänger zu spüren", erklärte Markus Gisdol in der heutigen Pressekonferenz im Vorfeld des Spiels. Die Rothosen sind daheim seit sieben Spielen ungeschlagen und wollen am Samstagnachmittag gegen Köln (Anstoß: 15:30 Uhr) diesen Lauf fortsetzen. Mit dem "effzeh" um dessen Top-Stürmer Anthony Modeste ist allerdings ein starker Gegner in der Hansestadt zu Gast...
Im Detail sprach Markus Gisdol in der PK über…
... die personelle Situation: Wir haben einige Verletzungen mit in die Länderspielpause genommen, konnten die Zeit jetzt aber gut nutzen. Es sieht so aus, dass mit Ausnahme von Aaron Hunt alle Spieler bereit für eine Kader-Nominierung sind. Es bestehen noch minimale Fragezeichen bei den Nationalspielern Albin Ekdal und Gotoku Sakai, die gerade erst zurückgekehrt sind und die ich noch nicht auf dem Platz gesehen habe. Es ist schön, dass wir jetzt nochmal zwei Tage mit der gesamten Mannschaft haben und viele Nationalspieler mit Erfolgserlebnissen zurückgekehrt sind.
... den ausverkauften Volkspark: Wir haben hier in Hamburg insgesamt sehr tolle Zuschauerzahlen und haben ja schon ganz oft betont, wie besonders die Atmosphäre und Stimmung ist. Es ist immer ein großartiges Gefühl, hier ins Stadion reinzugehen. Aktuell schwingt es zwischen den Fans und der Mannschaft super hin und her. Es ist eine tolle Sache, dass wir jetzt bis auf den letzten Platz voll sind. Die Rahmenbedingungen für ein tolles Spiel sind gegeben und wir wollen daheim wieder ein Erfolgserlebnis erzielen.
... den Saisonendspurt: Wir haben in der ersten Woche der Länderspielpause bewusst durchgeschnauft und versucht, die Köpfe etwas freizukriegen. Seit Anfang dieser Woche arbeiten wir wieder sehr konzentriert auf das nächste Spiel hin. Wir werden heute nochmal mit der Mannschaft darüber sprechen, in welche Phase wir jetzt eintreten. Wir sind die Mannschaft, die aus einer guten Position herauskommt, von hinten richtig Druck auf die anderen Teams gemacht und in den vergangenen Wochen erfolgreich gepunktet hat. Aus dieser Position der aufsteigenden Tendenz heraus wollen wir mit viel Stärke unsere Punkte machen. Dabei ist es wichtig, unseren Fokus immer nur auf das nächste Spiel zu richten und gar nicht zu sehr vorauszuschauen.
... mögliche Vorteile nach dem Pokalsieg gegen Köln: Es hilft, dass wir gerade nach dem unterlegenen Hinspiel wissen, dass wir Köln auch packen können. Damit das funktioniert, brauchen wir allerdings einen sehr guten Tag. Diesen guten Tag hatten wir damals im Pokal, als wir ein sehr gutes Spiel gemacht haben. Köln ist aber nach wie vor eine sehr gute Mannschaft und steht zurecht oben in der Tabelle. Die Kölner tragen zwar auch Verletzungssorgen mit sich, aber diese Phase macht jedes Team in der Saison durch. Man darf sich von so einer Personalsituationen nicht blenden lassen und denken, dass es dadurch einfacher wird.
... Kölns Top-Torjäger Anthony Modeste: Es ist immer schwer, einen Stürmer zu stoppen, wenn er einen solchen Lauf hat. Ich habe Anthony damals ja selbst zwei Jahre in Hoffenheim kennengelernt, nachdem wir ihn aus Bastia geholt haben. Er ist ein Stürmer mit außergewöhnlichen Qualitäten, der jetzt noch einmal einen richtigen Sprung gemacht hat und viel Ruhe im Abschluss ausstrahlt. Er spielt eine herausragende Saison. Köln jetzt aber nur auf Modeste zu redzuieren ist nicht der richtige Weg. Die Kölner bringen ihn natürlich auch in perfekte Situationen und haben ihr Spiel auf ihn ausgerichtet. Es muss also unser Ziel sein, schon den Pass auf ihn zu verhindern und ihn nicht erst zu verteidigen, wenn er am Ball ist.
... die Zusammenarbeit mit Jens Todt: Wir hatten von Anfang an eine große Sympathie füreinander und haben festgestellt, dass wir in vielen Dingen ähnlich ticken. Das ist eine sehr gute Basis. Wir haben einen täglichen Austausch, der sehr produktiv ist und wir stellen oft fest, dass wir die gleichen Themen ansprechen wollten. Es ist schön, einen solche Partner an seiner Seite zu haben.