
Vorbericht
15.12.23
Spieltag kompakt: Traditionsduell zum Jahresende
Die wichtigsten Infos zum letzten Punktspiel des Jahres 2023 beim 1. FC Nürnberg - wie immer kurz und bündig zusammengefasst.
Zwei Gründungsmitglieder der Bundesliga treffen am Sonnabendmittag (ab 12.45 Uhr live im HSVnetradio) im altehrwürdigen Max-Morlock-Stadion aufeinander: Der 1. FC Nürnberg und der Hamburger SV. Zwei Clubs, die zusammengerechnet 15 Deutsche Meisterschaften errungen haben und sich 64-mal im Fußball-Oberhaus gegenüberstanden, und dort auch wieder hin möchten. Der Hamburger SV lag nach allen bisherigen 16 Spieltagen auf einem der ersten drei Tabellenplätze, ließ zuletzt aber eine Vier-Punkte-Lücke zum FC St. Pauli und Holstein Kiel reißen und verpasste es zugleich die Konkurrenz auf den nachfolgenden Plätzen zu distanzieren. Der 1. FC Nürnberg war in dieser Saison wiederum nie besser als Tabellenrang 8 und hat zugleich als Tabellenzehnter gegenwärtig nur vier Punkte Rückstand auf die Rothosen. Ergo ist der Hinrundenabschluss für beide Mannschaften von wichtiger Bedeutung, um das Pendel wieder in die richtige Richtung schlagen zu lassen und mit einem guten Gefühl in die Winterpause zu gehen. Mit welchem Personal das aus HSV-Sicht gelingen soll, worauf es beim Gegner zu achten gilt und welche Atmosphäre die Hamburger im Frankenland erwartet, das alles verrät kurz und prägnant zusammengefasst der "Spieltag kompakt".

Die Personalsituation
Neben den Langzeitverletzten Ludovit Reis (nach Schulter-OP) und Anssi Suhonen (nach Wadenbeinanbruch) muss Cheftrainer Tim Walter mit Moritz Heyer (5. Gelbe Karte) und Miro Muheim (Foto, Rotsperre) auf zwei Außenverteidiger verzichten. Als Alternativen stehen mit William Mikelbrencis und Nicolas Oliveira zwei 19-jährige Youngster zur Verfügung. Zudem ließ Tim Walter in der Pressekonferenz durchblicken, dass auch eine Umstellung auf eine Abwehrkette mit drei Innenverteidigern eine Option darstellt. Mit Stephan Ambrosius und Sebastian Schonlau meldeten sich am gestrigen Donnerstag zwei Abwehrkanten im Teamtraining zurück. Auch bei Ignace Van der Brempt und Jean-Luc Dompe besteht Resthoffnung auf einen Einsatz. Ansonsten ist Mittelfeldspieler Jonas Meffert, der wiederum gegen Paderborn gelbgesperrt fehlte, in jedem Fall zurück. Der laufstärkste HSVer (136,58 km = ø 10,6/Spiel, ligaweit Rang 14) ist ein wichtiger Ton- und Taktgeber im Mittelfeld der Rothosen und ein unverzichtbares Puzzle-Stück im Spiel der Hamburger. Das unterstreicht auch die Statistik: In seiner Abwesenheit verlor der HSV generell drei von vier Ligaspielen (dazu ein Remis).

Der Gegner
Sieben Siege, drei Remis und sechs Niederlagen bei 24 zu 31 Toren bedeuten 24 Punkte für den 1. FC Nürnberg. Der Club findet sich damit im Mittelfeld der Tabelle wieder und ist als Zehnter zugleich in Schlagdistanz zu Relegationsplatz 3 und dem HSV, der lediglich vier Zähler entfernt liegt. Dabei gleicht die Saison der Nürnberger, die auch in fast allen Teamstatistiken keine Ausschläge nach oben oder unten vorweisen, bisher einer wilden Achterbahnfahrt. Exemplarisch hierfür stehen die vergangenen neun Ligaspiele (fünf Siege, vier Niederlagen), in denen die meist in einer 4-4-3 Grundordnung agierende Elf von Coach Cristian Fiél (Foto) nur Top oder Flop kannte: Hertha BSC und den SC Paderborn schlug man beispielsweise jeweils mit 3:1, gegen den FC St. Pauli (1:5), Karlsruher SC (1:4) und Fortuna Düsseldorf (0:5) setzte es wiederum empfindliche Niederlagen. Bleibt also die Frage, was die "Wundertüte FCN" für das Finale 2023 bereithält?

Das Stadionerlebnis
Das Max-Morlock-Stadion, seit der Saison 2017/18 nach dem gleichnamigen Weltmeister von 1954 benannt, hat eine lange Geschichte: Im Jahr 1928 erstmals eröffnet, wurde die Spielstätte zwischen 1987 und 1991 renoviert und im Zuge der Fußball-WM 2006 zwischen 2003 und 2005 erweitert. Heute fast das Heimstadion des FCN 50.000 Plätze und zählt damit einerseits zu den größten Fußballstadien Deutschlands und zugleich zu den wenigen Spielstätten dieser Größenordnung, die noch über Anlagen für die Leichtathletik verfügen. Mit einem Schnitt von 36.721 Zuschauern pro Spiel liegt der Club ligaweit auf Rang 7. Im Frankenderby gegen Greuther Fürth und im Heimspiel gegen den freundschaftlich verbundenen FC Schalke 04 war das Stadion ausverkauft. Eine Heimmacht ist der FCN trotz dieses Supports bisher nicht: Elf Punkte bedeuten Platz 14 in der Heimtabelle. Mehr als 5.000 HSV-Fans begleiten ihre Mannschaft und wollen vor Ort dafür sorgen, dass das so bleibt.

Der Spieltag beim HSV
Das letzte Punktspiel des Jahres wird wie gewohnt live bei SKY übertragen. Darüber hinaus seien euch aber selbstverständlich auch die weiteren verschiedenen und vielfältigen HSV-Kanäle ans Herz gelegt, auf denen ihr das Rothosen-Spiel ebenfalls live verfolgen könnt.
HSVnetradio – Mit viel Fachkompetenz, einer Prise Humor und natürlich blau-weiß-schwarzer Brille ist das HSVnetradio live für euch im Volkspark dabei. Die beiden Reporter Broder-Jürgen Trede (l.) und Thomas Huesmann melden sich ab 12.45 Uhr live vor Ort mit der Vorberichterstattung, begleiten anschließend für euch das Spielgeschehen und bringen euch die Partie nach Hause oder unterwegs auf euer Smartphone. Oder auch auf den Alexa-Sprachassistenten, denn der Stream ist auch über unseren HSV-Alexa-Stream abrufbar. Einfach "Alexa öffne HSV" bei den Amazon Sprachassistenten sagen und los geht's!
HSV.de – Im Live-Ticker könnt ihr die Partie live verfolgen, denn alle zwei bis drei Minuten bekommt ihr das aktuelle Geschehen serviert.
Twitter – Hier bekommt ihr live alle Infos, ebenso wie auf Facebook und Instagram, wo es News, Spielstände und Fotos rund ums Spiel gibt.
HSVtv – Als Abonnent könnt ihr euch nach dem Abpfiff die Partie noch einmal als Re-Live anschauen und bekommt alle Stimmen zum Spiel.
HSVlive– Das offizielle Vereinsmagazin bietet euch ausführliche und hintergründige Stories und speziell Interviews rund um die Rothosen.