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Trainingslager

16.07.18

"Ich bin zufrieden mit dem Stand der Dinge"

Nach dem siebentägigen Trainingslager in Bad Erlach spricht HSV-Trainer Christian Titz über den Stand der Vorbereitung, die fünf Neuzugänge und über die Bedeutung eines homogenen Mannschaftsgefüges.

Zufrieden und extrem ausgeglichen präsentierte sich Cheftrainer Christian Titz nach der gestrigen Rückkehr aus dem Trainingslager im österreichischen Bad Erlach. Trotz der hohen Trainingsbelastung und der damit einhergehenden Müdigkeit haben seine Spieler viele Vorgaben umsetzen können und mit dem 2:1-Erfolg gegen Rapid Wien für einen gelungenen Abschluss des Trainingslagers gesorgt. Die kommenden drei Tage hat die Mannschaft zur Regeneration frei bekommen, am Donnerstag geht es dann um 10:30 Uhr wieder auf den Platz neben dem Volksparkstadion weiter. Obwohl Titz zuletzt auf einige angeschlagene Spieler verzichten musste, ist er mit der Ausgeglichenheit des Kaders mehr als einverstanden. Welche Bedeutung in diesem Kontext der Teamgeist einnimmt und wie sich die Neuzugänge bisher schlagen, erläuterte der 47-jährige Fußballlehrer in seinem bisherigen Fazit der Vorbereitung.

Im Detail sprach der HSV-Trainer über …

… die ersten drei Wochen der Saisonvorbereitung: Ich bin zufrieden mit dem Stand der Dinge. Wir hatten jetzt drei Gegner, die deutlich weiter in der Vorbereitung sind. Das ist für uns nicht immer einfach, da die Teams physisch auf einem anderen Level sind. Dennoch haben die Jungs auch im müden Zustand immer wieder versucht, hinten raus zu spielen. Dass dann auch mal Fehler passieren, ist normal. Wir haben gerade in den ersten zwei Wochen extrem hart trainiert und die Belastung hochgehalten. Daher sind jetzt drei Tage Pause auch einfach wichtig, um angemessen zu regenerieren. Am Donnerstag steigen wir dann wieder ins Training ein und wollen am Samstag beim Turnier in Meppen weitere Fortschritte erzielen.

… die hohen Spielanteile für die jungen Akteure und die Kaderbreite insgesamt: In den letzten Tagen sind uns vor allem auf der Außenverteidiger-Position etliche Spieler weggebrochen. Dennoch hat man gesehen, dass dort auch andere Spieler in die Bresche springen können. Das fand ich schon richtig gut. Insgesamt müssen wir abwarten, welche Spieler uns eventuell noch verlassen. Grundsätzlich bin ich aber – und das habe ich auch schon öfter betont – mit unserem Kader zufrieden.

… die angeschlagenen Spieler: Schon am Donnerstag sollen Gideon Jung und Douglas Santos wieder voll mittrainieren. Nach aktuellem Stand der Dinge soll dann auch Aaron Hunt wieder dabei sein, allerdings wird er nur Teile des Trainings absolvieren. Die Jungs haben individuelle Pläne, die extrem diszipliniert durchgezogen werden. Manchmal muss man die Spieler sogar ein wenig bremsen, damit die Regenerationszeit nicht zu kurz kommt.

… die Akklimatisierung der fünf Neuzugänge: Bisher ist der Eindruck sehr positiv. Bei David Bates ist vor allem seine defensive Stabilität und Kopfballstärke auffällig. Darüber hinaus bringt er aber auch das Tempo mit und kann eine robuste Komponente in unser Spiel bringen. Auch Manuel Wintzheimer hat sich sehr gut eingefunden. Er ist sehr bissig und bringt seinen Körper gut ins Spiel ein. Bei Khaled Narey merkt man, dass er immer mehr ins Rollen kommt. Sein großer Vorteil ist die Variabilität. Auch Jairo hat seine fußballerischen Qualitäten schon nachgewiesen, das hat man gegen Rapid Wien in Ansätzen schon gesehen. In Bezug auf Christoph Moritz wusste ich, dass wir da einen gestandenen Spieler bekommen, die auch mal ein schwächeres Spiel wegstecken kann. Er geht einfach raus und spielt sein Spiel, das zeichnet ihn aus.

… den Zusammenhalt innerhalb des Teams: Das Mannschaftsgefüge passt aus meiner Sicht sehr gut. Da haben sicherlich auch die Maßnahmen Früchte getragen, die wir getroffen haben. Die Jungs haben erst in kleineren und dann in größeren Gruppen zusammengefunden und konnten sich so besser kennenlernen. Dazu gab es nach dem Rapid-Spiel auch noch einen Mannschaftsabend. Diese Dinge darf man nicht unterschätzen. Wenn sich die Spieler untereinander besser kennen, dann verstehen sie sich auch besser.