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Vorbericht

07.12.18

Zum Abschluss die Heimbilanz verbessern!

Im letzten Heimspiel des Jahres empfängt der Hamburger SV den SC Paderborn. Die Rothosen haben dabei einen klaren Auftrag vor Augen: Im heimischen Volksparkstadion den Fans einen Sieg schenken. 

Der HSV geht am Freitagabend (ab 18:15 Uhr live im HSVnetradio) gegen den SC Paderborn als Tabellenführer der 2. Bundesliga ins letzte Heimspiel des Jahres 2018. Nach neun ungeschlagenen Ligaspielen in Serie (fünf Siege, vier Remis) ist das Selbstbewusstsein in den eigenen Reihen groß. Doch die Hamburger sind ausgerechnet im heimischen Volksparkstadion – das mit dem höchsten Zuschauerschnitt aller Fußball-Zweitligisten in Europa die größte Kulisse bietet – nicht Ligaspitze. Im Gegenteil: Zuhause gab es bis dato nur drei Siege und zwölf Punkte zu bejubeln. Das bedeutet Platz 10 in der Heimtabelle. „Unsere Heimbilanz ist definitiv ausbaufähig und auch ein Stück weit enttäuschend. Gerade wenn man sehr häufig über 50.000 Zuschauer im Stadion hat, möchte man diese gern mit drei Punkte nach Hause schicken. Das gilt es unbedingt zu verbessern“, erklärt Lewis Holtby. 

„Ein besonderes Gefühl, wenn die Fans durchdrehen“

Der 28-jährige Mittelfeldspieler hat in seiner HSV-Karriere bereits 59-mal ein Heimspiel in der 1. oder 2. Bundesliga im Volksparkstadion bestritten und weiß über die eigentliche Stärke des 12. Manns: „Wenn du vor heimischen Publikum spielst und dich so viele tausende Fans nach vorn peitschen, dann ist das natürlich ein Vorteil für dich“. Holtby selbst wusste diesen Heimvorteil, der im Übrigen mit einer Siegquote der Heimmannschaft von rund 63 Prozent auch statistisch bewiesen ist, im Kalenderjahr 2018 für sich zu nutzen und erzielte fünf seiner acht Tore im Ligawettbewerb daheim. „Es ist einfach extrem geil, im Volkspark zu treffen. Wenn Scooter dann erklingt und die Fans durchdrehen, dann ist das ein ganz besonderes Gefühl. Ich möchte das wieder erleben, aber dieses Mal auch in Kombination mit einem Sieg“, erklärt der gebürtige Rheinländer, der im letzten Heimspiel gegen den 1. FC Union Berlin zum 2:1 ins Schwarze traf, sich am Ende aber mit einem 2:2-Unentschieden begnügen musste. 

„Freud und Leid liegen im Fußball nah beieinander. Es sind Nuancen, die den Unterschied machen“, hatte der Vize-Kapitän der Rothosen nach dem Last-Minute-Ausgleich der Unioner damals zu Protokoll gegeben. Damit es dieses Mal gegen Paderborn auch mit dem Heimsieg funktioniert, benötigen die Hamburger folglich eine konzentrierte Leistung über die vollen 90 Minuten. „Wir wollen im letzten Heimspiel des Jahres die Zuschauer mitnehmen und gemeinsam richtig Gas geben. Wir benötigen eine Top-Leistung gegen Paderborn“, bestätigte Trainer Hannes Wolf in der gestrigen Pressekonferenz vor der Partie. Der 37-jährige Fußballlehrer, der seines Zeichens bis dato in sechs Spielen fünf Siege und ein Remis einfuhr, kann dabei mit Ausnahme der Langzeitverletzten Lasogga (Muskelfaserriss in der Wade), Jung, Papadopoulos (beide Aufbautraining nach Knorpelschaden) und Jairo (Reha nach Kreuz- und Innenbandriss) sowie des gelbgesperrten Janjicic aus dem Vollen schöpfen. Auch Stammkeeper Julian Pollersbeck, der das gestrige Training mit Rückenproblemen aussetzte, nahm heute morgen am Abschlusstraining teil.

Ganz viel harte Arbeit reinschmeißen

Gegen den Aufsteiger aus Ostwestfalen wird voraussichtlich jede Kraft gebraucht. Denn die Paderborner agieren wie kein gewöhnlicher Aufsteiger, sondern begeistern mit mutigen Offensivfußball. Mit 33 Toren stellt das Team von Trainer Steffen Baumgart die zweitbeste Offensive der Liga und belegt aktuell mit 22 Punkten den 9. Platz des Klassements. Neun Treffer gehen dabei auf das Konto von Top-Torjäger Philipp Klement. „Paderborn besitzt offensiv viel Qualität, da musst du sehr gut verteidigen. Außerdem dürfen wir von Klement nicht so viel zulassen und seinen linken Fuß zukriegen“, erklärt Wolf.

Sein Vize-Kapitän Lewis Holtby bläst ins gleiche Horn und sagt: „Wir müssen Paderborn mutig entgegnen, die Konter unterbinden und selbst offensiv agieren. Wir wollen das Spiel auch selbst bestimmen und die Akzente setzen.“ Die gegenwärtige Serie von neun ungeschlagenen Ligaspielen in Folge würde dabei helfen, wenngleich kein Spiel ein Selbstläufer sei. „Du nimmst ein gutes Gefühl mit ins Spiel, aber musst gleichzeitig ganz viel harte Arbeit reinschmeißen. Das haben wir erst letzte Woche wieder in Ingolstadt gesehen. Für uns ist es wichtig, dass wir jedes Mal diese Mentalität mitbringen, um jeden Preis die drei Punkte mitzunehmen.“

Nur so kann im letzten Heimspiel des Jahres 2018 das Ziel erreicht werden, die eigenen Fans mit drei Punkten zu beschenken und damit einen besonderen Jahresabschluss im Volksparkstadion zu feiern.

 

So könnte Paderborn spielen: Zingerle - Dräger, Hünemeier, Schonlau, Collins - Vasiliadis - Antwi-Adjej, Klement, Schwede - Zolinski, Michel. 

Schiedsrichter: Benjamin Cortus (Röthenbach)