
Pressekonferenz
10.03.23
"Wir bleiben bei uns und machen unser Ding"
In der Pressekonferenz vor dem Auswärtsspiel beim Karlsruher SC sprach HSV-Trainer Tim Walter über die Personallage, das Spiel in Baden und die Lage der Liga.
Der Hamburger SV ist am Sonntag (ab 13.15 Uhr live im HSVnetradio) beim Karlsruher SC zu Gast. Die Badener haben mit 13 Punkten aus den vergangenen fünf Spielen und vier Siegen in Serie einen Lauf, so dass die Rothosen als auswärtsstärkstes Team im BBBank Wildpark maximal gefordert sein werden. Zumal den HSV aufgrund der dramatischen Bundesliga-Relegation 2015 traditionell eine hitzige Atmosphäre beim KSC erwartet. Für HSV-Trainer Tim Walter, der selbst eine KSC-Vergangenheit besitzt und als gebürtiger Bruchsaler unweit des Spielortes aufgewachsen ist, spielt dieser Aspekt jedoch keine Rolle, wie er im Rahmen der heutigen Pressekonferenz deutlich machte. Vielmehr achte man auf das Hier und Jetzt und besinne sich auf die Dinge, die man beeinflussen könne. Eine Strategie, mit der Walter und sein Team beim HSV einen erfolgreichen Weg eingeschlagen haben.
Im Detail sprach der 47-Jährige in der heutigen Pressekonferenz über...
... die Personallage: Ludovit Reis konnte heute wieder voll trainieren. Sebastian Schonlau hat eine Sprunggelenksverletzung. Wir schauen hier von Tag zu Tag, wobei es für das Wochenende vielleicht nicht so gut aussieht. Ansonsten sind mit Ausnahme von Xavier Amaechi alle auf dem Platz und gesund. Falls "Bascho" ausfallen sollte, haben wir personell und systematisch auch viele Möglichkeiten.
... das Spiel in Karlsruhe: Jedes Spiel in der 2. Liga ist schwer. Jedes Team versucht gegen uns, alles rauszuhauen und etwas Besonderes zu machen. Die Stadien sind voll, wenn der HSV kommt. Das ist nochmal mehr Ansporn für die Gegner. Wir müssen dem standhalten. Das machen wir bisher gut: Wir sind im Hinblick auf die Punktausbeute und die geschossenen Tore noch besser als in der Hinrunde.
... die Relegation 2015: Das ist nun schon so lange her, für uns besteht diesbezüglich keine Rivalität. Wir bleiben bei uns und machen unser Ding. Das soll niemals despektierlich gegenüber dem Gegner sein, aber wir können nur unsere Leistung beeinflussen. Wir können nicht beeinflussen, ob andere Clubs oder Fans uns gegenüber Groll hegen. Wir gucken immer nach vorn. Für uns ist nur entscheidend, was kommt und was ist.
... den vermeintlichen Dreikampf an der Tabellenspitze: Es spielen nicht nur drei Mannschaften in der Liga und der Rest guckt zu. Jede Woche kann jemand das Zünglein an der Waage spielen. In der Vorsaison hatten wir bis zum 29. Spieltag sieben Punkte Rückstand und jeder weiß, was passiert ist. Wir müssen jeden Gegner respektieren. Unsere Strategie lautet: viel arbeiten und viele Punkte einsammeln. Alles andere ist nicht meine Baustelle.