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Stimmen zum Spiel

15.04.23

„Wir haben es heute nicht verdient“

Der Hamburger SV verliert mit 0:2 beim 1. FC Kaiserslautern. Dementsprechend frustriert zeigten sich die Rothosen nach der Partie. Die Stimmen zum Spiel.  

Kein guter Tag für den Hamburger SV beim Gastspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern: Gegen grifftige Rote Teufel hatten die Rothosen ihre Probleme, ließen offensiv die Durchschlagskraft vermissen und halfen defensiv bei den Gegentoren unfreiwillig mit. Terrence Boyd (71.) und Aaron Opoku (85.) trugen sich so in die Torschützenliste ein und sorgten auf Seiten der Hamburger für unzufriedene Gesichter. Nach dem Schlusspfiff sprachen die Hamburger die Mängel im eigenen Spiel sehr selbstkritisch an, ohne sich von der siebten Niederlage der Saison und deren Zustandekommen entmutigen zu lassen. 

Daniel Heuer Fernandes: Wir haben vor allem in der ersten Hälfte zu träge gespielt. Die Ballgeschwindigkeit war nicht gut. Wir haben dann zu einem ungünstigen Zeitpunkt das 0:1 kassiert. Mein Zuspiel zuvor auf Reis war nicht das beste, er versucht die Kugel noch im Spiel zu halten. Daraus hätte kein Tor resultieren dürfen, aber es ist leider passiert. Wir waren einfach nicht gut heute und haben uns zu viele Fehler erlaubt. Wir müssen heute über die Leistung sprechen, denn diese hat nicht für einen Sieg erreicht. Wir müssen weiter an unsere Qualität und die Mannschaft glauben. Wir stehen nicht umsonst mit oben. 

Sebastian Schonlau: Wir haben es heute nicht verdient, so ehrlich muss man sein. Mit der Spielweise von Kaiserslautern hatten wir über weite Strecken große Probleme, haben nicht zu unserem Rhythmus gefunden. Die Gegentore waren sehr unglücklich. Wer die Fehler macht, spielt aber überhaupt keine Rolle.

Robert Glatzel: Wir hatten viel Ballbesitz, haben aber kaum Chancen herausgespielt. Der Gegner stand sehr tief, dagegen haben wir zu wenig Mittel gefunden. Der Knackpunkt war dann das erste Gegentor. Wir haben nicht so dagegengehalten, wie wir uns das vorgestellt haben. Da waren wir nicht auf der Höhe. Das ist einfach nicht unser Anspruch, nur können wir es jetzt leider nicht mehr ändern. 

Tim Walter: Wir haben es heute nicht geschafft, Ertragreiches auf unsere Seite zu bringen. Chancen waren da, aber wir waren nicht zwingend genug, gerade vor dem Tor nicht kaltschnäuzig. Auf der anderen Seite haben wir es dem Gegner leicht gemacht. Es war eigentlich ein Null-zu-Null-Spiel, wir haben den Gegner dann aber eingeladen, das Spiel doch noch zu gewinnen. In der Defensive waren es zwei individuelle Fehler. Doch diese passieren. Wir gewinnen zusammen und wir verlieren zusammen. Wir sind weiter von uns überzeugt. Im Leben verliert man Spiele, aber wir machen weiter. Es gibt für uns gar keine andere Alternative. Wir hatten in den vergangenen Wochen immer mal mit Verletzungen und Sperren zu kämpfen. Unser Anspruch ist es, aber auch ohne Moritz oder Jonas die Spiele zu gewinnen. 

Dirk Schuster: Es war uns vorher klar, was uns erwartet. Wir wollten uns nicht auf die vielen Positionsverschiebungen des Gegners einlassen. In der ersten Halbzeit hat uns noch der unbedingte Wille und der Zug zum Tor gefehlt. Es war auch ein Null-zu-Null möglich, aber wir hatten in der Halbzeit die Überzeugung, das Spiel für uns biegen zu können. Es hat uns gut getan, dann richtige Lösungen gefunden zu haben. Wir haben nicht unverdient gewonnen.