
Stimmen zum Spiel
06.11.21
"Wir müssen diesen einen Punkt mitnehmen"
Das Ziel war ein Dreier, doch nach einer hochintensiven Partie mussten sich die Profis des HSV mit dem 1:1 beim Karlsruher SC wieder einmal mit einem Zähler begnügen. Die Stimmen zum Spiel.
Nach 93 intensiven Minuten im BBBank Wildpark kam der Hamburger SV am Sonnabend (6. November) gegen den Karlsruher SC nicht über ein 1:1-Remis hinaus. Für die Walter-Elf war es bereits das achte Unentschieden im 13. Zweitliga-Spiel der laufenden Saison, das die Hamburger Akteure mit gemischten Gefühlen zurückließ. Natürlich wollten die Rothosen unbedingt die drei Punkte nach Hamburg entführt, mussten sich nach der Partie gegen stark aufspielende Karlsruher aber auch mit dem Unentschieden zufriedengeben und anerkennen, dass mehr als dieser Punkt am Ende nicht drin war, zumal der KSC in der Schlussphase noch Pech mit einem Pfostenschuss hatte. Die Stimmen zum Spiel.
Sebastian Schonlau: Das war heute kein leichtes Spiel. Die Karlsruher haben uns immer wieder vor Aufgaben gestellt, haben mit vielen hohen und langen Bällen agiert und sind so gefährlich geworden. Philipp Hofmann kann man nicht immer verteidigen, das haben wir beim Gegentor gesehen, auch wenn mich dieser Treffer als unmittelbar Beteiligter natürlich unglaublich ärgert. Es war heute insgesamt nicht mehr drin und wir müssen am Ende - so sehr uns diese Unentschieden natürlich alles andere als zufriedenstellen - das 1:1 und diesen einen Punkt mitnehmen.
Jonas Meffert: Der KSC hat es heute sehr gut gemacht, der Punkt für uns war fast schon ein bisschen glücklich. Wir sind zwar in Führung gegangen, aber der KSC war einfach sehr stark, war gut in den Zweikämpfen und hat es uns alles andere als leicht gemacht. Am Ende bleibt dann nur der eine Punkt, der uns natürlich enttäuscht. Das hat man auch anschließend im Kreis gemerkt, keiner ist zufrieden. Wir wollten mit einem Sieg an die oberen Plätze heranrücken, das ist uns nicht gelungen. Aber wir machen weiter und versuchen es nach der Länderspielpause auf ein Neues.
"Insgesamt geht dieses Remis in Ordnung"Tim Walter
Tim Walter: Beide Teams haben ein sehr engagiertes Spiel gezeigt, das allerdings teilweise etwas zerfahren war. Ich denke, dies war genau das Ziel der Karlsruher, die immer wieder mit langen Bällen agiert haben und auf zweite Bälle gegangen sind. Wir konnten dadurch unser Spiel leider nicht so aufziehen, wie wir das gern getan hätten. Beim Führungstor hat es mal geklappt, aber auch der KSC hat seinen Treffer sehr gut herausgespielt. Ansonsten aber haben wir insgesamt gut verteidigt und hatten vorn auch unsere Chancen. Die müssen wir besser nutzen, müssen im Strafraum präsenter sein, mehr das Tor machen wollen. Insgesamt geht dieses Remis aber in Ordnung und ich denke, wir stehen leistungstechnisch und von der Entwicklung her da, wo ich uns mit dem jüngsten Kader der Liga erwartet habe. Wir sind auf dem richtigen Weg.
Christian Eichner: Wir hätten den Sieg heute mehr verdient gehabt, denn wir hatten mehr und bessere Chancen als der HSV, dem wir auch nicht so viele Spielanteile überlassen haben, wie sie es sonst aus ihren Spielen kennen. Wir haben hoch und früh attackiert und unsererseits versucht, das Hamburger Pressing mit langen Bällen zu umgehen. Das konnte man so nicht über 90 Minuten halten, deshalb haben wir im zweiten Durchgang etwas tiefer gestanden. Die Mannschaft hat sehr gut verteidigt, kaum Chancen zugelassen, die Vorgaben sehr gut umgesetzt und sich den Applaus der Zuschauer verdient. Auch wenn der Sieg verdient gewesen wäre.