Spieltags-Fakten
29.01.21
Der Faktencheck zum Heimspiel gegen Paderborn
Ein Lauf auf beiden Seiten, zwei Stürmer in Topform und die ebenso beachtliche Defensivleistung beider Mannschaften - HSV.de hat interessante Fakten zum Spiel zusammengefasst.
#1 Alle Neune in der Gesamtstatistik
Ein Blick in das Statistik-Archiv dauert bei der Spielpaarung HSV gegen Paderborn nicht lange. Bislang gab es erst neun Pflichtspielduelle der beiden Clubs. Zweimal traf man sich in der Bundesliga in der Saison 2014/15 (jeweils 3:0 für das Auswärtsteam), dreimal im DFB-Pokal (zwei Siege für den HSV und die legendäre 2:4-Niederlage mit Unterstützung von Schiedsrichter Robert Hoyzer) und jetzt das vierte Aufeinandertreffen in der 2. Bundesliga. Zweimal gewann dabei der HSV (1:0 und 4:3) und einmal die Ostwestfalen (4:1). Damit steht es in der Gesamtbilanz 5:3 für die Rothosen bei einem Torverhältnis von 16:15.
#2 Toller Lauf beim HSV
Der HSV ist aktuell seit 8 Ligaspielen ungeschlagen und hat dabei 20 von 24 möglichen Punkten geholt (6 Siege, 2 Remis). Aktuell ist nur Düsseldorf länger unbesiegt (9 Spiele). Für die Hamburger ist es die längste Serie unter Daniel Thioune. Mit 37 Punkten aus 18 Spielen steht man im Schnitt bei mehr als 2 Punkte pro Partie – das hat in den letzten 5 Jahren nur ein Team geschafft, der HSV selbst in der Saison 2018/19.
#3 Neuer Lauf beim SCP?
Auch Paderborn ist in der 2. Liga wieder ins Rollen gekommen. Seit 4 Spielen sind die Ostwestfalen ungeschlagen und haben dabei 8 Punkte geholt. Darunter auch starke Punktgewinne gegen die Topteams aus Kiel und Greuther Fürth. Damit steht der SCP erstmals seit dem 9. Spieltag wieder in der oberen Tabellenhälfte (Neunter) und hat 7 Punkte Rückstand auf Rang drei. Zur Erinnerung: Als die Elf von Steffen Baumgart vor 2 Jahren in einer furiosen Rückrunde das Feld von hinten aufrollte und in die Bundesliga aufstieg, hatten die Paderborner zum gleichen Zeitpunkt nur 2 Zähler mehr auf dem Konto.
#4 Wieder ein Spektakel?
Das Hinspiel war ein echter Leckerbissen: Eines der torreichsten Spiele dieser Zweitliga-Saison endete mit 4:3 für den HSV. Dabei wechselte die Führung zweimal. Die Paderborner drehten einen 0:2-Rückstand innerhalb von wenigen Minuten in eine 3:2-Führung. Am Ende hatten aber die Rothosen die Nase vorn, Aaron Hunt erzielte in der 82. Minute per Elfmeter das Siegtor für die Hamburger. Aber auch vor dem Spiel gegen Fortuna Düsseldorf sprachen viele Experten schon von einem torreichen Spiel. Das Spitzenspiel endete aber bekanntlich mit einem 0:0, der HSV blieb zum erst 2. Mal in dieser Saison ohne Tor (zuvor am 10. Spieltag bei der 0:1-Heimniederlage gegen Hannover). Mal sehen, wie es diesmal läuft.
#5 Terodde und Michel in Topform
Der HSV stellt mit 40 Treffern weiterhin die beste Offensive der Liga. So viele Tore nach 18 Spieltagen schoss der HSV zuletzt vor 38 Jahren, in seiner letzten Meister-Saison 1982/83! Den größten Anteil daran hat natürlich Simon Terodde, der alleine 17 Tore in 18 Partien schoss und ebenfalls auf Rekordjagd ist. Aber auch der SC Paderborn hat vorne einen formstarken Angreifer: Sven Michel fehlte lange verletzt, jetzt ist er wieder richtig fit und zeigt seit Wochen seine Klasse: Der Stürmer war an 6 der letzten 7 Paderborner Zweitliga-Tore beteiligt. Zudem traf er im DFB-Pokal beim 3:2-Sieg gegen Union Berlin ebenfalls doppelt.
#6 Entscheidet am Ende die Defensive?
Bei allen positiven Worten, die man über die Offensivreihen der beiden Mannschaften verlieren kann, darf man die Defensive nicht außer Acht lassen. Nur zwei Mannschaften kassierten weniger Gegentore als Paderborn (20). Auch der HSV steht mit 21 Gegentoren in dieser Statistik nur einen Rang dahinter. Zudem ließ kein Team weniger Gegentore nach ruhenden Bällen zu als Paderborn (5). Vielleicht entscheidet morgen im Volksparkstadion auch die bessere Defensive über den Ausgang des Spiels.