
Team
23.08.22
Dompé: „Genau dafür hat man mich geholt“
In einer Medienrunde sprach der französische Neuzugang über sein Debüt gegen Darmstadt, seine ersten Tage beim HSV und seine Stärken im Eins-gegen-eins.
Schnell, trickreich, mutig – die Sehnsucht nach spektakulären Eins-gegen-eins-Spielern war im Volksparkstadion in den vergangenen Jahren groß: Tatsuya Ito, der kleine japanische Wirbelwind, der einst bei seinem HSV-Profidebüt im Nordderby gegen Werder Bremen nach beherzten Dribblings umgehend Sprechchöre von den Rängen erhielt, weiß das ebenso wie Ogechika Heil und Xavier Amaechi, die in der noch jungen laufenden Saison mutig auf der Außenbahn nach vorn preschten. Mit Neuzugang Jean-Luc Dompé reiht sich nun ein weiterer Akteur in die Liste der kleingewachsenen, temporeichen und dribbelstarken Außenbahnspieler ein. Der Unterschied: Der 27-jährige Franzose ist nicht mehr ein Youngster, sondern ein gestandener Spieler, der in den vergangen sieben Jahren für mehrere bekannte belgische Clubs aufdribbelte. In der vergangenen Saison 2021/22 markierte der 1,70 Meter große Rechtsfuß für Zulte Waregem zwei Tore und 14 Assists in der ersten belgischen Liga. „Jean-Luc ist fit und kann über 90 Minuten gehen. Es spricht nichts dagegen, dass er von Beginn an spielt. Man hat gesehen, dass er uns in jedem Fall weiterhilft. Ich bin froh, dass er da ist“, erklärte HSV-Trainer Tim Walter am gestrigen Montag im Rahmen einer Medienrunde. Heute war dann der Franzose selbst an der Reihe und beantwortete die Fragen der Medienvertreter.
Dabei sprach Jean-Luc Dompé unter anderem über …
… seine ersten Tage beim HSV: Ich wurde hier von den Trainern, Spielern und dem ganzen Staff sehr herzlich willkommen geheißen. Ich freue mich sehr darüber, dass ich jetzt hier bin. Die Voraussetzungen sind gegeben, das Beste für den Club zu erreichen.
… seine Lieblingsposition: Ich fühle mich auf der linken Außenbahn am wohlsten. Dort habe ich in den vergangenen Jahren die meisten Spiele gemacht. Zugleich kann ich als Rechtsfuß auch auf der gegenüberliegenden Seite angreifen.
… seine Qualitäten: Das Eins-gegen-eins ist definitiv eine Stärke von mir. Der Trainer möchte auf dem Flügel kreative Spieler, die Lösungen in solchen Situationen finden. Genau dafür hat man mich geholt. Diese Perspektive haben mir die sportlich Verantwortlichen vor dem Transfer immer wieder aufgezeigt.
… sein Debüt gegen Darmstadt: Wir sind denkbar schlecht in die Partie gekommen, haben es dann aber geschafft, uns mit zunehmenden Spielverlauf zu steigern. Die Rote Karte hat dann leider den Flow etwas zerstört. Insgesamt können solche Spiele mit vielen Roten Karten im Fußball passieren. Das hat mich nicht wirklich beeinflusst.
… sein Umfeld: Ich bin mit meiner Frau und meiner fünfjährigen Tochter in Hamburg angekommen. Wir sind aktuell noch auf der Suche nach einer Wohnung und hoffen, schnell fündig zu werden. Ich habe gehört, dass ich der erste Franzose beim HSV bin. Das hat mich überrascht, schließlich besitzt der Club so viel Tradition. Ich möchte nun meinen Fußabdruck hier bestmöglich hinterlassen.