
Pressekonferenz
18.05.23
"Es geht darum, unsere Hausaufgaben zu machen"
In der Pressekonferenz vor dem letzten Heimspiel der regulären Saison gegen die SpVgg Greuther Fürth sprach HSV-Trainer Tim Walter über die Ausgangssituation im Aufstiegsrennen, das Spektakel bei Heimspielen und die Geschlossenheit der Mannschaft.
Es ist Crunchtime in der 2. Liga: Der Hamburger SV empfängt im Rahmen des 33. Spieltags am Sonnabendabend die SpVgg Greuther Fürth (ab 20.15 Uhr live im HSVnetradio), will den aktuellen Relegationsplatz 3 sichern und darüber hinaus weiter ins Rennen um die beiden direkten Aufstiegsplätze eingreifen. Damit dies bestmöglich gelingen kann, ist ganz unabhängig von den Ergebnissen der Konkurrenz ein Sieg gegen das Kleeblatt Pflicht. Dementsprechend auf sich selbst fokussiert, gehen Cheftrainer Tim Walter und seine Mannen das letzte Heimspiel der regulären Saison an. Dies unterstrich der 47-jährige Fußballlehrer im Zuge der heutigen Pressekonferenz und sprach dabei unter anderem über...
... die Ausgangssituation im Aufstiegsrennen: In der Vorsaison waren wir nicht in dieser Situation. Es geht darum, unsere Hausaufgaben zu machen. Wir sind gut beraten, unsere Spiele zu gewinnen. Die 2. Liga ist kein Selbstläufer. Was einmal war, ist jetzt egal. Ob Frühlings-Flatter oder Final-Flatter - es ist einfach eine schwierige Liga. Wenn wir unser Spiel durchdrücken und gemeinsam mit Club und Fans alles investieren, dann werden wir auch am Wochenende das Spiel gewinnen und die drei Punkte bei uns behalten. Alles andere können wir nicht beeinflussen. Es wäre schön, wenn die Konkurrenz stolpert, aber das Einzige, was wir tun können, ist bereit zu sein, wenn ein Fehltritt erfolgt, diesen zu nutzen.
"Den Fans und Zuschauern macht diese Spielweise Spaß"
... den Spektakelfaktor bei Heimspielen: Es kommen nicht umsonst immer 57.000 Zuschauer ins Stadion. Sie kommen nicht, weil wir behäbig spielen oder uns hinten reinstellen, sondern weil wir uns darüber definieren, Tore zu erzielen. Das zeigt unsere Torausbeute. Zugleich haben wir in den letzten Wochen etwas zu viel zugelassen. Generell macht den Fans und Zuschauern diese Spielweise aber Spaß. Zudem wollen sie, dass wir immer alles raushauen und investieren. Das ist unsere Aufgabe. Wir wollen die Zuschauer mitnehmen.
... die Gründe für die Geschlossenheit der Mannschaft: Man muss authentisch sein, um so eine Atmosphäre herzustellen. Man muss so sein, wie man ist. Wenn man sich verstellt, dann spüren das die Spieler. Es ist grundsätzlich mein Credo, dass der Mensch im Vordergrund steht. Ich versuche jeden Tag, offen und ehrlich mit den Jungs umzugehen. Sie zahlen es mit guten Leistungen zurück. Wir haben eine tolle Gemeinschaft, die Jungs gehen ganz toll miteinander um. Zugleich hauen sie auf dem Trainingsplatz alles rein. Da wird es dann auch mal lauter und härter. Letztendlich tun sie das zusammen. Das ist immer der entscheidende Faktor.
Hier gibt es die Pressekonferenz noch einmal in voller Länge.