Spieltags-Fakten
19.05.17
Fünf Fakten und übrigens… zum Saisonfinale gegen Wolfsburg
Heimstarke Rothosen, junge HSV-Startelf und ein Leitwolf beim VfL. HSV.de präsentiert fünf interessante Fakten zum Saisonfinale gegen Wolfsburg.
#1 Heimstarke Rothosen
Der Hamburger SV empfängt Wolfsburg zum Saisonfinale im heimischen Volksparkstadion und das ist ein gutes Omen. Denn in der 57.000 Zuschauer fassenden Spielstätte mussten sich die Rothosen nur in einem der vergangenen elf Spiele (zudem sieben Siege, drei Remis) geschlagen geben. Insgesamt holte der HSV 25 seiner 35 Punkte zu Hause. Das entspricht einem Anteil von 71 Prozent. Doch Vorsicht: Die Wölfe holten 19 ihrer 37 Zähler und damit mehr als die Hälfte in fremden Stadien.
#2 Junge Startelf
Markus Gisdol schickte beim wichtigen 1:1-Unentschieden auf Schalke die jüngste HSV-Elf seit über drei Jahren ins Rennen. 24,3 Jahre waren die Rothosen im Schnitt jung. Die Hamburger begannen dabei unter anderem mit den beiden 18-jährigen Spielern Bakery Jatta und Vasilije Janjicic. Der Gambier feierte sogar sein Startelf-Debüt in der Bundesliga, für den Schweizer war es nach dem 0:0 gegen Mainz das zweite Bundesliga-Spiel von Beginn an. Übrigens: Die jüngste Startelf der Saison mit 22,9 Jahren im Schnitt bot BVB-Trainer Thomas Tuchel beim 1:1 seiner Borussia gegen Hertha BSC auf.
#3 Endspiel
Rechenspiele adé – für den HSV steht gegen Wolfsburg ein klassisches Endspiel an: Nur bei einem Sieg über die Wölfe sind die Rothosen direkt gerettet, bei einem Unentschieden oder einer Niederlage geht es in die Relegation. Der VfL kann im Falle einer Niederlage noch auf die Partie Hoffenheim gegen Augsburg schauen: Verliert der FCA höher als die Wölfe, können die Augsburger noch auf Rang 16 rutschen. Bei einem 3:2-Heimsieg des HSV und einem 2:0 für Hoffenheim wären Wolfsburg und Augsburg punkt- und torgleich. Den direkten Vergleich haben die Wölfe für sich entschieden (2:0 in Augsburg, 1:2 in Wolfsburg).
#4 Vermeintlicher Angstgegner
Rein statistisch betrachtet trifft der HSV gegen den VfL Wolfsburg auf einen Angstgegner. In 39 Duellen gab es für die Rothosen lediglich neun Siege (23 Prozent) zu feiern – nur die Siegquote gegen Bayern München ist schlechter. Bei einem ebenfalls ernüchternden Torverhältnis (48:63) endete die Paarung zudem 14 Mal unentschieden, allerdings nie torlos. Auch der jüngste Trend spricht gegen den HSV. So verloren die Hamburger fünf der letzten sechs Duelle mit den Wölfen. Aber: Die Bundesliga-Paarung findet zum ersten Mal zum Saisonabschluss statt. Zeit also, um die Geschichte umzuschreiben!
#5 Leitwolf Gomez
Nationalspieler Mario Gomez ist die Lebensversicherung der Wölfe. So erzielte der Mittelstürmer 16 der insgesamt 33 VfL-Tore (48,5 Prozent). Besonders in der Rückrunde und unter Neu-Trainer Andries Jonker, präsentiert sich Gomez treffsicher. So erzielte der 31-Jährige zwölf seiner 16 Treffer nach der Winterpause. Zehn Mal schlug er dabei unter der Führung Jonkers zu und acht seiner letzten 27 Torschüsse landeten im Netz.
Übrigens…
… wird der Unparteiische Manuel Gräfe die Partie zwischen dem HSV und dem VfL Wolfsburg leiten. Der 43-jährige Sportwissenschaftler aus Berlin pfiff bislang 220 Bundesliga-Spiele, davon 23 mit HSV-Beteiligung (sechs Siege, zehn Niederlagen, sieben Remis).
… ist das Volksparkstadion seit Wochen und zum vierten Mal in dieser Saison (nach den Heimspielen gegen München, Dortmund und Köln) mit 57.000 Zuschauern ausverkauft. Die einzige Chance, die es mit viel Glück noch gibt, ist die HSV-Ticketbörse, in die Fans ihre Dauerkarten einstellen können, wenn sie am Sonnabend nicht können.