
Team
17.11.16
"Ich denke immer voll im Sinne des Teams"
Gotoku Sakai wurde am Donnerstag zum neuen HSV-Kapitän ernannt. Im Interview mit HSV.de spricht der 25-jährige Japaner unter anderem über seine neue Rolle und seinen Führungsstil.
HSV.de: Go, zuerst herzlichen Glückwunsch zu deinem neuen Amt. Wann hast du von deiner Ernennung als Kapitän erfahren und wie hast du diese Nachricht aufgenommen?
Gotoku Sakai: Der Trainer hat mit mir unmittelbar nach meiner Landung gestern in Hamburg gesprochen und mich gefragt, ob ich das Amt annehmen möchte. Da habe ich nicht gezögert. Für mich ist es eine sehr große Ehre, Kapitän des HSV sein zu dürfen und ich bin sehr stolz darauf.
Welche Dinge möchtest du als Kapitän jetzt ändern?
Sakai: Ich muss gar nicht viel ändern, sondern versuche weiter ich selbst zu sein. In den letzten drei bis vier Wochen haben wir intern mit den Spielern, Trainern und dem Staff sehr viele Gespräche geführt. Auch wenn die letzte Niederlage unangenehm war, schauen wir jetzt nach vorn. Wir müssen positiv sein und die gleiche Richtung haben. Diesbezüglich will ich vor allem meine positive Mentalität mit ins Team bringen.
Der Trainer hat gesagt, dass du alles verkörperst, was in der aktuellen Situation nötig ist. Welche Eigenschaften haben dazu geführt, dass du Kapitän geworden bist?
Sakai: Es freut mich, dass der Trainer so etwas über mich sagt, aber ehrlich gesagt habe ich in den vergangenen Wochen und Monaten einfach immer mein Ding durchgezogen. Ich arbeite und denke immer voll im Sinne des Teams - egal ob ich mich in der Kabine, im Kraftraum oder auf dem Platz aufhalte.
Wie wirst du das Team in Zukunft führen – bist du eher ein ruhiger oder ein lauter Kapitän?
Sakai: Jeder hat eine verschiedene Auffassung von einem Kapitän. Manche mögen einen ruhigen Typ, manche einen Kämpfer. Ich vereine beide Aspekte. Ich bin in der Kabine ein ruhiger Typ, aber auf dem Platz sieht es anders aus. Dort gehe ich aggressiv in die Zweikämpfe, habe eine positive Körpersprache und kommuniziere viel. Das ist für uns alle wichtig. Wir müssen besser kommunizieren, um einfache Fehler abzustellen.