Stimmen zum Spiel
25.02.17
"Es war ein rabenschwarzer Tag"
Der Hamburger SV muss beim FC Bayern eine empfindliche 0:8-Niederlage hinnehmen. Dementsprechend enttäuscht und frustriert zeigten sich die Rothosen im Anschluss an das Spiel. HSV.de präsentiert die Stimmen zum Spiel.
Die Rothosen haben beim Deutschen Rekordmeister aus München einen rabenschwarzen Tag erwischt und eine 0:8-Pleite kassiert. Im Anschluss an die Partie gingen die Hamburger in der Mixed Zone der Allianz Arena folglich schwer mit sich ins Gericht. Man habe all das vermissen lassen, womit man zuletzt erfolgreich gewesen sei und eine Lehrstunde erteilt bekommen. HSV.depräsentiert die Stimmen zum Spiel.
Rene Adler: Wir waren heute einfach von der ersten Minute an nicht im Spiel. Wir haben gefühlt keinen Zweikampf gewonnen, wurden von den Bayern zunehmend hergespielt. Die Art und Weise tut nicht nur weh, sondern ist unterirdisch. Das geht einfach nicht. Es ist schwer für mich, so unmittelbar nach dem Spiel die richtigen Worte zu finden. Das Spiel zeigt einmal mehr, dass wir nur über Kampf und Leidenschaft kommen können. Es war sicherlich auch ein Tag, wo bei den Bayern alles geklappt hat und bei uns alles unterirdisch lief. Aber das ist natürlich keine Entschuldigung. Der Pokal ist jetzt ein anderer Wettbewerb. Es ist immer gut, wenn nach so Niederlagen früh wieder ein Spiel ansteht.
Jens Todt: Wenn man im Profifußball eine 0:8-Niederlage kassiert, dann ist das eine Lehrstunde. Wir haben heute nicht ansatzweise das gezeigt, was uns zuletzt die Punkte gebracht hat – das Giftige und Gallige hat komplett gefehlt. Das war ein Tag, an dem wir chancenlos waren, das ist leider die Wahrheit. Bestimmte Gegentreffer, ob mannschaftlich oder individuell verschuldet, dürfen selbst an einem schwachen Tag nicht fallen. Die Mannschaft weiß auch, dass das Torverhältnis am Ende zählt, aber irgendwann tritt bei so einem Spielverlauf auch eine Lähmung ein. Insgesamt war das leider ein rabenschwarzer Tag, aber zum Glück haben wir die Chance, in wenigen Tagen schon wieder ein ganz anderes Gesicht zu zeigen. Genau wie vor einer Woche nicht alles toll war und wir nicht durch waren, liegt heute auch nicht alles in Schutt und Asche.
Gotoku Sakai: Wir haben uns viel vorgenommen für dieses Spiel. Natürlich sind wir tief enttäuscht, aber wir müssen das abhaken. Wir wissen, was wir schlecht gemacht haben. Jetzt kommen weitere wichtige Spiele auf uns zu. Wir müssen das Spiel abhaken und uns auf die nächste Partie vorbereiten. Wir haben viel gelernt heute und wissen, dass wir nur nach oben kommen, wenn wir als Mannschaft auftreten.
Markus Gisdol: Das schmerzt heute. Und es schmerzt auch zu Recht. Wir haben ein sehr deutliches Ergebnis zu verarbeiten. Wir haben es zu keiner Zeit geschafft, ein angemessener Gegner für die Bayern zu sein. Wir haben zu ehrfürchtig agiert, und der Gegner hat es extrem gut ausgenutzt. Für uns geht es in so einem Moment auch darum, den Kopf gerade zu ziehen und die Dinge schnell zu analysieren. Am Mittwoch wartet bereits das nächste Spiel auf uns. Wir werden heute und morgen ganz deutlich darüber sprechen und dann aber einen großen Strich darunter machen. Denn eines hat uns in der Vergangenheit immer ausgezeichnet, dass wir auch starke Rückschläge immer schnell verarbeitet und wieder schnell in die Spur gefunden haben.