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Verein

21.01.18

Bruchhagen: "Der neue Trainer soll morgen durchstarten"

Nach der Entscheidung, Markus Gisdol und seine Co-Trainer freizustellen, äußerte sich der Vorstandsvorsitzende Heribert Bruchhagen zu den Beweggründen und der Suche nach dem Nachfolger.

Es war eine kurze Nacht, die die Verantwortlichen nach der 0:2-Niederlage gegen den 1. FC Köln hinter sich hatten. Am Sonntagvormittag (21. Januar) wurde schließlich die Entscheidung getroffen, Markus Gisdol sowie die Co-Trainer Frank Fröhling und Frank Kaspari freizustellen. Der Vorstand teilte dies dem Trainerteam in einem persönlichen Gespräch mit. Nachdem Jens Todt die Mannschaft ebenfalls informierte, äußerte sich Heribert Bruchhagen zu den Beweggründen: „Vorzeitige Trennungen von Trainern sind grundsätzlich nicht gewollt, aber wir glauben, dass neue Impulse zwingend notwendig sind, um das nach wie vor angestrebte Ziel Klassenerhalt zu erreichen“, so der Vorstandsvorsitzende, der anschließend verkündete, dass der neue Trainer schon am Montag (22. Januar) das Training beim HSV leiten soll.

In der Presserunde sprach Bruchhagen im Detail über…

… die Beweggründe für die Entscheidung: Wir haben uns die Entscheidung nicht leichtgemacht, weil wir großes Vertrauen in die Arbeitsweise und die Tätigkeit von Markus Gisdol gesetzt haben. Wir haben Markus bis zum Zeitpunkt der Entscheidung, die heute Morgen gefallen ist, volles Vertrauen gegeben. Wir sind in unserer Einschätzung aber einstimmig der Meinung gewesen, dass wir eine Veränderung herbeiführen müssen. Wir können nicht zufrieden sein mit dem sportlichen Ergebnis und den Leistungen der Mannschaft. Wir sind überzeugt davon, dass es keine Alternative zu diesem Schritt gab.  

… die Neubesetzung des Trainerpostens: Es gehört in unserem Geschäft dazu, dass man die Szenarien durchgehen und auch einen Plan B im Kopf haben muss. Das haben wir getan und deswegen werden wir zeitnah einen neuen Trainer präsentieren. Es sind noch verschiedenste Dinge einzuhalten. Das geht nicht in fünf Minuten, wenn man heute Morgen die Entscheidung getroffen hat, sich vom Trainer zu trennen. Wir wissen, wer neuer Trainer wird, aber die Dinge müssen formal noch beendet werden. Der Plan ist, dass der Trainer morgen durchstarten soll.

… die Aufgaben des neuen Trainers: Wir erhoffen uns durch den Trainerwechsel, dass die Verunsicherung der Mannschaft gelöst wird und zusätzlich einzelne Dinge, die nach unserer Einschätzung dazu geführt haben, dass wir in diese prekäre Situation gekommen sind. Wir haben unsere Kriterien angewendet und danach die Entscheidung getroffen.

… die angestrebte Kontinuität: Über allem steht, was das Beste für den Hamburger Sport-Verein ist. Persönliche Einschätzungen, die man in der Vergangenheit praktiziert hat, sind immer erstrebenswert. Kontinuität ist ein sehr hohes Gut, aber wir sind einstimmig und aus Überzeugung zu der Entscheidung gekommen, einen Wechsel vorzunehmen.

… weitere Maßnahmen: Wir müssen uns alle die Frage stellen, zu welchem Zeitpunkt und an welcher Stelle wir nicht sorgfältig genug gehandelt und analysiert haben. Es wäre zu einfach, nur dem Trainer die Schuldzuweisung zu geben, aber jetzt war die Situation die, dass ein neuer Impuls gesetzt werden muss.

 

Die gesamte Presserunde mit Heribert Bruchhagen könnt ihr auch bei HSVtv sehen.