Stimmen zum Spiel
16.02.19
"Den einen Zähler nehmen wir mit"
Der HSV kommt zweimal nach einem Rückstand zurück und sichert sich mit einer kämpferischen Leistung einen wichtigen Punkt in Heidenheim. Nach Abpfiff zeigten sich die Rothosen zufrieden, aber auch selbstkritisch. Die Stimmen zum Spiel.
Als Gudio Winkmann die Partie zwischen dem 1. FC Heidenheim und dem HSV nach 93 Minuten beendete, war bei den Rothosen eine Mischung aus Zufriedenheit und Selbstkritik verspürbar. Ein erneuter Gegentreffer nach einer Standardsituation und ein suboptimal verteidigter Fernschuss sorgten für einen zweimaligen Rückstand, der jedoch jeweils ausgeglichen werden konnte. Dementsprechend unzufrieden waren die Rothosen mit dem Abwehrverhalten bei den Gegentoren, ohne aber die gute Mentalität hervorzuheben, die das letztendlich verdiente 2:2-Remis ermöglichte. In der kommenden Woche soll nun an den Schwachstellen gearbeitet werden, um im nächsten Auswärtsspiel beim SSV Jahn Regensburg eine noch bessere Performance anzubieten, wie die Protagonisten nach Abpfiff kundtaten. HSV.de hat die Stimmen zum Spiel.
Pierre-Michel Lasogga: Heute müssen wir mit dem Punkt zufrieden sein. Wir haben zwei unnötige Gegentore gefangen, sind aber jeweils zurückgekommen. Wir geben niemals auf und haben gut geantwortet. Wir haben uns drei Punkte gewünscht, aber den einen Zähler nehmen wir mit. Man hat gesehen, dass wir am am Drücker waren. Mit einem Quäntchen Glück wäre vielleicht mehr drin gewesen.
Berkay Özcan: Wir wussten, dass es schwer wird, weil Heidenheim einen guten Lauf hat. Am Anfang haben wir ein wenig gebraucht, aber nach den Gegentoren sind wir gut zurückgekommen. Bei meinem Tor habe ich gesehen, dass ich Eins-gegen-eins gegen den Torwart stehe und habe dann insitktiv gelupft. Wir wollten gewinnen, aber mit dem Punkt können wir heute leben. Wir hätten heute mehr Chancen herausspielen können, daran müssen wir arbeiten. Defensiv müssen wir bei Standards besser kommunizieren. Ich wurde in der Mannschaft sehr gut aufgenommen und will mich weiter verbessern.
Lewis Holtby: Heute haben wirklich wichtige Spieler gefehlt. Dennoch haben wir es ordentlich gemacht. Es ist nicht einfach hier, daher geht der Punkt in Ordnung. Es gab eine Phase, in der wir gut vor deren Tor gekommen sind, aber wir hatten auch Phasen, in denen wir nicht so stabil waren. Wichtig ist, dass du gegen die Verfolger nicht verlierst. Du musst die Punkte sammeln und im Volksparkstadion wieder nachlegen.
Hannes Wolf: Es war das erwartet schwere Spiel gegen einen sehr guten Gegner. Wir haben am Anfang vor allem die Situationen verpasst, in denen wir schnell nach vorne spielen können. Dann bekommen wir durch eine Stadardsituation das 0:1, aber kommen nochmal ran. Die zweite Halbzeit geht ähnlich los. Heidenheim erzielt wieder die Führung. Dann haben wir auch etwas Glück. Für uns am Ende ein verdienter Punkt, den wir mitnehmen. Aber wir wollten es natürlich trotz der vielen Wechsel besser machen. Wir würden das aber nie als Ausrede nehmen. Wir hatten jetzt einfach nicht mehr so viele Außenverteidiger, daher mussten wir umstellen. Die Jungs, die gespielt haben, haben es aber gut gemacht.
Frank Schmidt: Die Anfangsphase war ein Abtasten. Nach einem Eckball kommen wir zum 1:0. Danach hatten wir sogar die große Chance auf das 2:0. Beim Gegentor haben wir etwas mitgeholfen. Schon vor dem 2:1 hatten wir gute Möglichkeiten. Dann machen wir das Tor durch eine gute Einzelaktion. Beim 2:2 mache ich meinen Spielern keinen Vorwurf. Am Ende haben wir uns den Punkt genauso verdient wie der HSV. Wir haben alles investiert und freuen uns, dass wir in diesem Jahr auch weiterhin ungeschlagen sind.