
Interview
25.10.21
„Müssen das Glück auf unsere Seite ziehen“
Einen Tag vor dem Zweitrunden-Spiel im DFB-Pokal beim 1. FC Nürnberg hat sich HSV-Cheftrainer Tim Walter in einer Medienrunde zu den relevanten Themen rund um die Rothosen geäußert.
Es geht Schlag auf Schlag. Nach dem emotionalen Last-Minute-Sieg in Paderborn am vergangenen Freitagabend (22. Oktober, 2:1) reisen die Rothosen am morgigen Dienstag (26. Oktober, Anstoß: 20.45 Uhr) nach Nürnberg, um im traditionsreichen Max-Morlock-Stadion das Zweitrunden-Spiel im DFB-Pokal zu bestreiten. Der bis dato ungeschlagene „Club“ stellt als Gastegeber eine hohe Hürde dar, die Tim Walter mit seinen Schützlingen aber unbedingt überspringen möchte. Der HSV-Cheftrainer erklärte heute in einer Medienrunde am Randes des Abschlusstrainings, wie und mit welchem Personal der Einzug in das Achtelfinale gelingen kann.
Im Detail sprach der 45-Jährige über...
... die Stärken des 1. FC Nürnberg: Sie lassen defensiv nicht viel zu und sind offensiv gefährlich. Am vergangenen Wochenende haben sie vier Tore gegen Heidenheim geschossen, davor hat oft auch ein Treffer zum Sieg gereicht. Im Hinspiel haben wir gut gestanden, die Nürnberger waren aber im Gegensatz zu uns sehr effektiv. Da gilt es anzusetzen. Wir müssen noch konsequenter agieren und das Glück auf unsere Seite ziehen.
… eine mögliche Rotation in der Startelf: Wir haben einen qualitativ guten Kader, jeder kann theoretisch spielen. Das ist für uns auch sehr wichtig. Dennoch können wir uns noch weiterentwickeln. Das Kiel-Spiel (am Sonnabend, Anm. d. Red.) habe ich aber noch gar nicht im Hinterkopf, weil wir morgen in Nürnberg antreten und dort gewinnen wollen. Das ist unser erster Anspruch, danach beschäftigen wir uns wieder mit der Liga.
… die Rolle von Tommy Doyle: Die Spieler müssen im Training an ihre Grenzen gehen und mir zeigen, dass sie spielen wollen. Die Zahlen und Daten passen bei Tommy, aber es gibt auch noch Bereiche, an denen er arbeiten muss. Die Intensität gegen den Ball ist in der 2. Bundesliga ist extrem wichtig, da muss er immer wach und bereit im Gegenpressing sein. Das macht er immer mehr und belohnt sich deswegen auch in der Offensive.
… die Anreise am Spieltag: Daheim schläft man am besten, bei einem Abendspiel ist die Vorlaufzeit im Hotel zudem sehr lang. Es geht aber in einer kurzen Woche mit drei Spielen auch um die Regenerationszeit und andere Faktoren.
Alle weiteren Aussagen des Cheftrainers hat HSVtv im Bewegtbild aufgezeichnet.