
Pressekonferenz
06.04.17
"Werden unser eigenes Rezept finden"
In der Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen Hoffenheim (Samstag, Anstoß: 15:30 Uhr) sprach HSV-Trainer Markus Gisdol unter anderem über die personelle Situation, seine Erwartungen an das Spiel und die Situation im Abstiegskampf.
Am Samstagnachmittag (Anstoß um 15:30 Uhr) schließt der HSV nach einem 2:1-Sieg gegen den 1. FC Köln und einer 0:3-Niederlage bei Borussia Dortmund mit einem Heimspiel gegen die TSG 1899 Hoffenheim die letzte Englische Woche der Saison ab. Mit der TSG gastiert dabei das Team der Stunde im Volksparkstadion, in dem die Rothosen wiederum seit acht Spielen (sechs Siege, zwei Unentschieden) ungeschlagen sind. So hat die Elf von Trainer Julian Nagelsmann (29) vier der vergangenen fünf Spiele gewonnen und zuletzt unter der Woche Tabellenführer Bayern München mit 1:0 geschlagen. "Hoffenheim ist ein echtes Spitzenteam geworden, das sehr guten Fußball spielt", erklärte HSV-Trainer Markus Gisdol in der heutigen Pressekonferenz anlässlich des Duells gegen seinen alten Club. "Es ist schwer, die Hoffenheimer zu knacken, weil es nun auch schon viele Teams mit verschiedenen Rezepten versucht haben. Wir werden unser eigenes Rezept finden und wollen sie damit vor Probleme stellen."
Im Detail sprach Markus Gisdol in der PK über…
... die personelle Situation: Unsere Personallage ist leider etwas angespannt: Albin Ekdal hat sich eine schwere Muskelverletzung zugezogen, die uns natürlich wehtut. Bei Gideon Jung und Johan Djoruou ist es zudem eher unwahrscheinlich, dass sie am Wochenende spielen können. Für beide reicht es wohl erst für die nächste Woche. Zuversichtlich bin ich dagegen bei Rene Adler und Kyriakos Papadopoulos. Hier werden wir die kommenden beiden, wertvollen Trainingstage testen und schauen. Ich glaube, da könnten wir es schaffen.
... den personellen Engpass in der Innenverteidigung: Wir haben in der Winterpause mit Gideon Jung und Albin Ekdal zwei Optionen für diese Position aufgebaut. Wenn beide jetzt nicht zur Verfügung stehen, dann finden wir eine besondere Situation vor. Walace hat diese Position noch nicht häufig gespielt, aber er würde körperlich und von seiner Art und Weise des Spiels wichtige Kompenenten mitbringen. Auch Ashton Götz hat in den Trainingsspielen schon häufig in der Innenverteidigung gespielt. Notfalls hätten wir mit Matthias Ostrzolek und Gotoku Sakai noch unsere beiden Allzweckwaffen. Aber ich möchte nicht negativ denken und hoffe, dass wir mit einem erprobten Profi auf dieser Position spielen können.
... seine Erwartungen an das Spiel: Dass wir zuhause gute Spiele zeigen können, haben wir zuletzt oft genung bewiesen. Gleichzeitig wissen wir aber, dass wir mit Hoffenheim gegen einen außergewöhnlich guten Gegner spielen. Die Vorzeichen im Vergleich zum Hinspiel haben sich auf beiden Seiten geändert. Wir haben seitdem eine gute Entwicklung genommen, Hoffenheim ist seitdem ein echtes Spitzenteam geworden, das sehr guten Fußball spielt. Es ist schwer, die Hoffenheimer zu knacken, weil es nun auch schon viele Teams mit verschiedenen Rezepten versucht haben. Wir werden unser eigenes Rezept finden. Wir haben eine Idee, wie wir ihnen zumindest mal Probleme bereiten könnten, aber da eine Pressekonferenz nicht intern bleibt, kann ich das nicht weiter im Detail ausführen.
... Hoffenheims Trainer Julian Nagelsmann: Als ich in seinem jungen Alter war, war ich mit Sicherheit noch nicht so reif. Großen Respekt an Julian, wie er es macht. Er ist damals als junger Bursche reingesprungen und hat sich gut freigeschwommen. Ich habe ihm auch nach dem letzten Spiel gegen Hertha eine Nachricht geschrieben. Es war für mich beeindruckend, wie sie dort gespielt haben und das habe ich ihm so mitgeteilt. Sie haben ein super Spiel abgeliefert und hochverdient gewonnen. Nun haben sie auch noch die Bayern geschlagen.
... der Blick auf die Konkurrenz im Abstiegskampf: Es wäre verlorene Zeit, die Spiele der direkten Konkurrenz zu gucken und dabei permanent die Daumen zu drücken. Wir können ihre Spiele eh nicht beeinflussen. Ich mache mich deshalb frei davon und gucke auf uns und unsere Situation. Denn was wir machen, können wir sehr wohl beeinflussen. Deshalb schaue ich mir eher die Spieler unserer nächsten Gegner zur Vorbereitung an.