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02.04.22

"Entscheidende Momente nicht auf unsere Seite gezogen"

Der HSV verliert sein Heimspiel gegen den SC Paderborn mit 1:2 und zeigt sich enttäuscht: Elfmeter verschossen, zwei Tore aberkannt – es war nicht das Spiel der Rothosen. 

Der HSV verliert sein Heimspiel gegen den SC Paderborn mit 1:2 (0:1) und blickt dabei auf eine Partie, bei der zwar wie immer viel investiert wurde, aber es von Anfang irgendwie nicht lief. Bereits nach 47 Sekunden lagen die Rothosen mit 0:1 zurück, nachdem Dennis Srbeny HSV-Torwart Daniel Heuer Fernandes aus rund 40 Metern mit einem Heber überwunden hatte. Die Walter-Elf diktierte anschließend zwar das Spiel, der Ausgleich aber wollte nicht fallen. Kurz nachdem Robert Glatzel die beste Chance per Foulelfmeter vergeben hatte (58.), traf Srbeny aus dem Nichts zum zweiten Mal (61.). Und als der Ball dann endlich im Paderborner-Netz zappelte, wurden die Treffer von Sebastian Schonlau (78.) und Mikkel Kaufmann (83.) aufgrund von Abseitsstellungen zurückgenommen. So gelang erst in der Nachspielzeit durch den eingewechselten Giorgi Chakvetadze der Anschluss (90.+3), mehr an diesem Tag aber nicht. Entsprechend enttäuscht und verärgert waren die Hamburger Protagonisten, Daniel Heuer Fernandes und Trainer Tim Walter äußerten sich dennoch.

Daniel Heuer Fernandes: Wir haben viel investiert, haben das das Spiel gemacht und hatten die Oberhand, aber am Ende gewinnt Paderborn mit anderthalb Torschüssen. Das ist natürlich extrem bitter. Unser Problem ist, dass wir unsere Chancen nicht genutzt und die Effizienz haben vermissen lassen. Im Abschluss hat uns einfach die Genauigkeit gefehlt, aber wir werden das jetzt schnell aufarbeiten und dann bereits am Dienstag gegen Aue wieder versuchen, uns für unseren Aufwand zu belohnen. 

Tim Walter: Der Start ins Spiel ist natürlich alles andere als optimal gelaufen, aber wir hatten 90 Minuten Zeit, um das Spiel zu drehen. Doch wir waren in vielen Momenten zu fahrig, uns hat in vorderster Linie die Durchschlagskraft gefehlt und wir haben es nicht geschafft, die entscheidenden Momente auf unsere Seite zu ziehen. Aber: Wir hatten heute auch wirklich gar kein Glück. Die Mannschaft hat aber trotzdem mutig gespielt und alles versucht, aber sich gegen den tiefstehenden Gegner schwergetan. Doch wir arbeiten weiter, denn auch solche Spiele und Phasen gehören zu einer Entwicklung dazu, so bitter diese Niederlage auch ist.

Lukas Kwasniok: Wir kommen aktuell auch aus keiner guten Phase, aber uns ist das Spiel sehr gut reingelaufen. Du spielst hier beim HSV und weißt, dass die Zuschauer wieder da sind, und gehst mit der ersten Aktion mit 1:0 in Führung. Das hat dazu geführt, dass der HSV noch mehr Druck gemacht hat. Wir mussten extrem viel laufen und verteidigen. Das Hinspiel war sehr wild, deshalb war der Ansatz heute ein anderer. Wir haben den eigenen Strafraum extrem diszipliniert verteidigt, insofern fand ich die Halbzeitführung nicht unverdient. Der HSV hat dann noch mehr riskiert. Es gab zwei, drei Schlüsselmomente im Spiel, die dann für uns gelaufen sind. In die größte Druckphase des HSV machen wir das 2:0. Unterm Strich haben wir leidenschaftlich verteidigt und fahren glücklich nach Hause.