
Pressekonferenz
10.02.23
Walter: „Wir werfen alles rein!“
In der Pressekonferenz vor dem Auswärtsspiel beim 1. FC Heidenheim sprach HSV-Trainer Tim Walter über die Personallage, seine Erwartungen an das Top-Spiel an der Brenz und den Fall Mario Vuskovic.
Der Tabellenzweite zu Gast beim Tabellendritten - das auf Sonnabendabend angesetzte Top-Spiel des 20. Zweitliga-Spieltags zwischen dem Hamburger SV und dem 1. FC Heidenheim (ab 20.15 Uhr live im HSVnetradio) wird seinem Namen nicht nur mit Blick auf die Tabellensituation gerecht. Zusätzlich empfängt die beste Heimmannschaft (23 Punkte) das beste Auswärtsteam (21 Zähler) der Liga und auch historisch haben sich die beiden Clubs in den vergangenen Zweitliga-Jahren immer besondere Duelle geliefert. In der heutigen Pressekonferenz gab es dementsprechend viel Redebedarf für HSV-Cheftrainer Tim Walter, der zudem auch über einige außersportliche Themen Auskunft gab.
Im Detail sprach der 47-Jährige dabei über ...
... die Personallage: Wir haben gleich erst die medizinische Runde, in der wir ein paar Dinge durchsprechen. Wir haben aber auch abseits von Jonas David und Jonas Meffert Spieler im Kader, die einspringen können. Für die Sechser-Position könnten wir es auf mehrere Schultern verteilen - Ludovit Reis, Laszlo Benes, vielleicht auch Sebastian Schonlau im Mittelfeld. Wir sind froh, dass wir insgesamt breit aufgestellt sind.
... das Spiel in Heidenheim: Wir haben ein wichtiges Spiel, das wir maximal professionell angehen. Denn das ist unser Job. Wir sind alle Profisportler und unser ganzer Fokus ist auf das nächste Spiel ausgelegt. Die Jungs haben gezeigt, dass sie mit Stresssituationen umgehen können. Es ist ein schwerer Gang, denn Heidenheim ist sehr heimstark. Aber wir sind auch auswärtsstark und so selbstbewusst, dass wir dort gewinnen wollen. Wir werfen alles rein!
... den Fall Vuskovic: Unabhängig vom HSV hat es sowas auch noch nicht gegeben. Die Sache geht jetzt nochmal in die Verlängerung, was noch mehr Fragen aufwirft. Es gibt berechtigte Zweifel. Wenn alles so klar wäre, dann wäre schon längst ein Urteil gefällt worden. Auch hier liegt ein schwieriger Fall vor, aber grundsätzlich stehen wir zu Mario. Er ist mein Spieler, er ist unser Spieler. Wir tun alles dafür, dass das Richtige entschieden wird und die Wahrheit ans Licht kommt.
... Jean-Luc Dompe: Es war ein Fehler. Das hat der Spieler eingestanden. Es war seine Idee, sich auch der Presse zu stellen. Zuvor hat er das auch in der Mannschaft gemacht. Unser Vorstand hat unmissverständlich klargemacht, dass das ein Vergehen ist, welches wir hart sanktionieren. Was wir intern regeln können, haben wir geregelt. Alles andere müssen die Gerichte entscheiden. Wenn sich Jean-Luc sportlich fürs Wochenende qualifiziert, dann darf er auch ran.